Geschichte Frankreichs
Obwohl das Gebiet des heutigen Frankreichs bereits in früheren Jahrhunderten unter römischer Herrschaft stand und später den westlichen Teil des Frankenreichs bildete, beginnt eine eigenständige französische Geschichte erst mit der Aufteilung des Reichs Karls des Großen zwischen dessen Enkeln mit dem Vertrag von Verdun im Jahre 843.
Das französische Mittelalter war geprägt durch den Aufstieg des Königtums im stetigen Kampfe gegen die Unabhängigkeit des Hochadels und die weltliche Gewalt des Klerus, durch Teilnahme an verschiedenen Kreuzzügen und die Verfolgung von Ketzerbewegungen (wie z.B. der Albigenser), aber auch durch das Aufblühen der Städte, der Scholastik und der gotischen Architektur. Gleichzeitig vollzog sich die allmähliche Geburt der Nation und die Überwindung der englischen Ansprüche auf den Thron Frankreichs, welche zum Hundertjährigen Krieg führten, jedoch mit dem völligen Verlust sämtlicher Besitzungen auf dem Festland (mit Ausnahme von Calais) ihr Ende fanden.
Mit der Eingliederung Burgunds und der Bretagne in den französischen Staat befand sich das Königtum auf einem vorläufigen Höhepunkt seiner Macht, wurde jedoch bald wieder durch den Konflikt mit den Habsburgern und vor allem durch die Religionskämpfe zwischen Katholiken und calvinistischen Hugenotten schwer erschüttert. Die Hugenotten wurden grausam verfolgt, es kam zu blutigen Ausschreitungen (wie beispielsweise in der Bartholomäusnacht im Jahre 1572), der Adel war gespalteten in die Anhänger der protestantischen Bourbonen und der katholischen Guise. Erst nachdem sich die Stände in diesen Wirren verbraucht hatten, konnte die Krone wieder das Übergewicht erlangen und mit Heinrich IV. (Frankreich) den Weg zu einem einheitlichen absolutistischen Regime einschlagen.
Nachdem das Edikt von Nantes, erlassen im Jahre 1598, den Hugenotten vorläufig die bürgerliche Gleichberechtigung und religiöse Duldung gewährte und somit für eine gewisse innere Geschlossenheit sorgte, gelang es in der Folgezeit den Kardinälen Richelieu und Mazarin, endgültig den absolutistischen Staat zu errichten.
Im Zuge der Ereignisse der Französischen Revolution 1789 wurde die mehr als 1.200 Jahre währende Monarchie gestürzt. So begann eine Periode des Umbruchs, in der wechselnd republikanische, napoleonisch-imperiale und monarchistische Staatsformen herrschten. Seit der Niederlage Napoleons III. im Jahre 1870 ist Frankreich Republik.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg war Frankreich einer der Hauptgegner Deutschlands. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Frankreich seine größten Kolonien Vietnam und Algerien nach kriegerischen Auseinandersetzungen. Seit 1958 (Fünfte Republik) hat der Präsident umfassende Exekutivgewalt. Beim europäischen Einigungsprozess spielt Frankreich heute gemeinsam mit Deutschland eine tragende Rolle.
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